Es war ein absolut ungewöhnlicher und auch schockierender Fund. Am Montag (12. Februar) fand ein Passant in der Hasenheide in Neukölln einen Tigerpython und handelte sofort.
Er setzte Mitarbeiter des Grünflächenamts in Kenntnis, die das abgemagerte und bereits tote Tiere unter einem Baum entdeckten. Wie die Würgeschlange dorthin kam, ist unklar. Für die Mithilfe bei der Aufklärung wurde nun sogar eine saftige Belohnung ausgesetzt.
Neukölln: So hoch ist die Belohnung
Er war vier Meter lang und seine Schuppen wiesen die typische Musterung der Gattung auf – die Rede ist von dem toten Tigerpython, der Anfang der Woche in Neukölln aufgefunden wurde. Vermutlich war das Tier erfroren. In freier Wildbahn lebt die Schlangenart in deutliche wärmeren – tropischen und subtropischen – Gebieten.
Wie kam der Tigerpython also in den Neuköllner Park? Diese Frage beschäftigt aktuell nicht nur das Bezirksamt, sondern auch die Tierrechtsorganisation Peta. Und die hat jetzt sogar eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt – „für Hinweise (…), die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen“, wie es in einer Mitteilung heißt.
Das passiert jetzt mit dem Tigerpython
„Mit der Belohnung wollen wir dabei helfen, aufzuklären, unter welchen Umständen die aufgefundene Würgeschlange gestorben ist“, wird Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta, zitiert.
Wer etwas weiß oder gesehen hat, kann sich an die Polizei, das Veterinäramt oder auch an Peta direkt wenden. Hinweise zu dem toten Tigerpython können auch anonym abgegeben werden.
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Die Leiche der Schlange wird nun im Landeslabor Berlin-Brandenburg obduziert. Dabei gilt es auch zu klären, ob das Tier bereits tot in der Hasenheide in Neukölln abgelegt wurde oder ob es erst dort verstarb.