Die Verkehrsmittel der BVG nutzen jeden Tag tausende Menschen in Berlin auf dem Weg zur Arbeit. Kein Wunder, schließlich ist mit U-Bahn, Tram, Fähre und Bus für so gut wie jeden Anlass etwas dabei. Und auch am Wochenende ist es in der Hauptstadt selten richtig leer in Bus und Bahn.
Doch zurzeit muss sich das Unternehmen gegen wachsende Kritik zur Wehr setzen. Einige Mitarbeiter schienen unzufrieden und auf manchen Strecken waren die ambitionierten Taktungen kaum einzuhalten. Kommt jetzt die rettende Idee?
BVG: Sie sollen jetzt zurückkommen
Zuletzt mussten die Fahrgäste immer wieder mehr Zeit einplanen, weil die Bahnen ihren Takt nicht einhalten konnten. Dafür verantwortlich war unter anderem ein Personalmangel bei der BVG. Als Reaktion habe man nun „ehemalige Fahrerinnen und Fahrer im Ruhestand kontaktiert“, teilte die Sprecherin der Verkehrsverwaltung Petra Nelken dem „Tagesspiegel“ mit.
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Nähere Informationen dazu, wie viele Ex-Mitarbeiter kontaktiert wurden, gab das Unternehmen nicht preis. Das Programm sei gerade erst gestartet worden, Ergebnisse lägen noch nicht vor. Außerdem ging die BVG offenbar einen Schritt auf die Belegschaft zu. Man habe eine „geplante Dienstplananpassung zurückgenommen“, die den Job unattraktiver hätte machen können.
Personalengpässe erschweren die Planung
Die Taktverlängerungen hatten als Lösungsansatz nicht gut funktioniert. Denn auch mit längeren Wartezeiten brachte die BVG keine ausreichende Stabilität ins U-Bahn-Netz. „Dies hat in den ersten Wochen nicht problemlos funktioniert, auch, weil Personalengpässe durch Krankheit hinzukamen“, erklärt Nelken die verzwickte Situation.
Berichten zufolge seien die erhöhten Krankheitstage auch auf eine Art kalte Revolte innerhalb der Belegschaft zurückzuführen. Das dementierte die BVG zuletzt jedoch vehement. Laut einer Mitarbeiterumfrage sei ein Großteil der Beschäftigten hochmotiviert.