Am 18. Juli hieß es für Berliner Schülerinnen und Schüler: ab in die Sommerferien. Mit den Schulferien ist auch die Reisesaison für viele Hauptstädter gestartet. Während die einen bald in den Urlaub fliegen, geht es für die anderen schon wieder zurück.
Auch die Passagiere des Flugs EW8531 waren am Samstagabend (27. Juli) von Spanien unterwegs, zurück zum Flughafen BER. Aber den sollten sie nie erreichen. Und das alles wegen 10 Sekunden.
Flughafen BER: Passagiere erleben Horror-Rückflug
Für die 212 Passagiere des Eurowings Flugs EW8531 endete der Urlaub unerwartet unglücklich. Schon beim Start in Alicante (Spanien) ging das Drama los. Über eine Stunde später hob die Maschine „t-online“ zufolge ab. Statt um 20:25 Uhr ging es um 21:33 Uhr in Richtung BER. Geplante Landung eigentlich 23:25 Uhr.
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Das ist schon ganz schön knapp bemessen, denn ab 23:30 Uhr gilt am Flughafen Berlin-Brandenburg ein Landeverbot. Bei Verspätungen kann das verschoben werden, bis 0 Uhr. So auch in diesem Fall. Um noch rechtzeitig anzukommen, begann für den Piloten des Airbus 321 ein Wettlauf gegen die Zeit, berichtet die „BZ“.
Flug-Passagiere landen plötzlich in Hannover
Die Maschine holte gut auf, war schon fast am BER angekommen, doch dann die große Ernüchterung. Nur wenige Sekunden vor der Landung lief die Zeit ab. Der Pilot hatte die Wahl: Landet er trotzdem in Berlin und riskiert eine Geldbuße für Landung ohne Genehmigung oder fliegt er einen anderen Flughafen an.
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Der Eurowings-Pilot entschied sich für letzteres und flog nach Hannover. Landung hier: 0:40 Uhr. Für die Passagiere ein doppelter Pech-Flug. Zu ihrer Verspätung kam nun noch ein ordentlicher Umweg von Hannover nach Berlin hinzu. Von dort mussten sie dann selbstständig weiter nach Berlin reisen. Aber immerhin: Für die entstandenen Kosten bei der Weiterreise möchte Eurowings der „BZ“ zufolge aufkommen.