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S-Bahn Berlin: Fahrgäste halten es nicht mehr aus – „Es ist richtig schlimm“

Für unzählige Berliner wird die tägliche S-Bahn-Fahrt gerade zum Höllenritt. Und das Problem sind nicht etwa die unzähligen Ausfälle.

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S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Ob auf dem Weg zur Arbeit oder Uni oder einfach raus aus der Stadt in die Natur – für viele Berliner gehört die S-Bahn zum alltäglichen Leben dazu. Aber nicht immer ist die Fahrt mit einer der 16 Linien ein Spaß.

Nicht nur überfüllte Züge, Verspätungen oder gar Ausfälle müssen Fahrgäste in Kauf nehmen. Momentan gibt es in der Berliner S-Bahn noch ein ganz anderes Problem, dass unter den Reisenden für große Verzweiflung sorgt.

S-Bahn Berlin sorgt für Verzweiflung – „unerträglich“

Langsam aber sicher stellt sich der Sommer in der Hauptstadt ein. Temperaturen jenseits der 30 Grad haben in den letzten Tagen so manchen Berliner zum Schwitzen gebracht. Noch schlimmer wird das Ganze dann, wenn eine Fahrt mit den Berliner Öffis ansteht, denn Klimaanlagen sind hier Fehlanzeige. Auf Reddit lässt ein Berliner seinem Frust über die brütend heiße S-Bahn freien Lauf und trifft damit einen Nerv.

„Es ist richtig schlimm. Ich muss auf der Stadtbahn alle paar Stationen aussteigen und die nächste nehmen, um mich die 2 Minuten abzukühlen. Ich bin auch keiner, der Klimaanlagen verlangt, aber das muss doch irgendwie organisiert werden können, dass die S-Bahnen innen kein Ofen werden“, schreibt der genervte User.

Viele andere stimmen ihm zu. „Es ist teilweise wirklich unerträglich“, kommentiert ein Berliner. Das Öffnen der Fenster scheint keine Lösung für das Problem zu sein, denn „es gibt auch immer wieder diese Egoisten, die ‚Durch Zugluft krieg‘ ich einen steifen Nacken‘-Menschen, welche dann ohne Rücksicht auf andere die Fenster schließen.“ Ein anderer klärt auf: „Dieses ‚Zugluft macht einen steifen Nacken‘-Ding ist ein großer Mythos, der hier sehr weit verbreitet ist und es nervt echt. Hatte letztens tatsächlich jemand in einer vollen S-Bahn, es waren gefühlt schon 1.000 Grad und die Person schließt das einzige offene Fenster.“

S-Bahn ist „entweder eiskalt oder Sauna“

Keine Klimaanlage in der Bahn und Fahrgäste, die sich über offene Fenster beschweren, das lässt die S-Bahnfahrt zu einem echten Höllenritt werden. Aber es scheint nicht allen Berlinern so zu gehen. „Kommt halt immer darauf an, in was für einer S-Bahn du sitzt. Ringbahn und ähnliche sind in der Regel neuere Modelle und haben entsprechend Klima. Ältere Modelle haben es nicht“, erklärt eine Berlinerin.


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Doch auch hier gibt es einen Haken. „Also ich war heute in einer S-Bahn, die auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlt war, hatte tatsächlich keine adäquat warme Kleidung für diese dabei, und kam mit Gänsehaut wieder raus. Scheint wohl nur die beiden Extreme zu geben: entweder eiskalt oder Sauna“, schreibt eine Userin. Ein gutes Mittelmaß zwischen heiß und kalt zu finden, ist der S-Bahn-Berlin wohl noch nicht gelungen