Hertha BSC will in dieser Saison den großen Wurf schaffen. Für die Mannschaft von Chefcoach Christian Fiél ist es die zweite Saison in der zweiten Liga. Aus dem direkten Wiederaufstieg wurde nichts, doch jetzt soll es gelingen. Mit neuem Trainer, viel Talent aus der eigenen Jugend – und der Offensivpower der vergangenen Spielzeit.

Schließlich kam einer der Torschützenkönige aus Charlottenburg. Nur in der Defensive konnte das Team nicht ganz mit dem Sturm mithalten. Allerdings ist das Transferfenster noch sperrangelweit offen – und jetzt könnte ein schmerzhafter Abgang bevorstehen.

Kann Hertha BSC auf IHN verzichten?

Haris Tabakovic kam zur vergangenen Saison aus Wien zu Hertha BSC. Und der Transfer schlug ein wie eine Bombe: Gemeinsam mit Flügelflitzer Fabian Reese ließ der Schweizer kaum einer Defensivreihe eine Chance und sicherte sich am Ende die Torkanone. Aber bleibt er auch Berliner?

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Medienberichten zufolge steht der 30-Jährige nämlich kurz vor dem Absprung. Hoffenheim soll Interesse an dem Mittelstürmer von Hertha BSC haben – damit winkt ein Wechsel ins Oberhaus. Bei den Kraichgauern verließen zuletzt Maxi Baier und Wout Weghorst den Klub. Bedarf nach einer Offensivkraft ist also durchaus da.

Was würde ein Wechsel bedeuten?

Nach den unruhigen Investorenzeiten und dem Abstieg in Liga zwei ist Hertha BSC auf Transfereinnahmen angewiesen. Tabakovic kam im vergangenen Jahr für kolportierte 500.000 Euro – eine Summe, die bei einem Verkauf jetzt verzehnfacht werden dürfte. Sportlich würde der Verkauf einen herben Rückschlag bedeuten. Denn gerade mit dem Toreschießen tun die Herthaner sich schwer.

Andererseits ist der Saisonstart alles andere als ein Flop: Nach der bitteren Pleite gegen Paderborn gab es für Hertha BSC einen Punkt beim HVS und einen Kantersieg bei Pokalgegner Rockstock. Und all das ohne den verletzten Reese. Tabakovic stand zwar auf dem Feld, wartet aber noch auf seinen ersten Treffer in der aktuellen Spielzeit.