Union Berlin hat eine anspruchsvolle Saison vor sich. Nachdem das Team aus Köpenick in die Bundesliga aufgestiegen war, klappte es sogar mit der sensationellen Qualifikation für die Champions League. Doch dann folgte der Absturz in den Tabellenkeller.
Um ein Haar wäre die Mannschaft im Mai abgestiegen. Die Zeit davor war ungewohnt turbulent und mit einigen Trainerwechseln verbunden. Ende 2023 musste der Aufstiegscoach Urs Fischer gehen. Es folgte eine wilde Zeit, an die sich jetzt manch einer erinnert fühlen dürfte.
Union Berlin: Ausraster an der Seitenlinie
Nach Fischer saß kurz Interimstrainer Marco Grote auf der Bank der Eisernen. Dann kam Nenad Bjelica, der viel Temperament mitbrachte. Das leuchtete damals ein – schließlich sollte der Trainerwechsel die Mannschaft wachrütteln, die immer weiter Richtung Liga zwei taumelte. Doch beim Nachholspiel gegen die Bayern im Januar 2024 platzte dem Kroaten die Hutschnur.
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In einer Szene langte er Leroy Sané mehrmals ins Gesicht. Für die Tätlichkeit sah der Coach die rote Karte und musste mehrere Spiele von der Tribüne aus zuschauen. In die neue Saison ging Union Berlin dann lieber mit einem anderen Trainer. Vor Kurzem wurde bekannt, dass Bjelica einen neuen Job gefunden hat: bei Dinamo Zagreb.
Er kann es offenbar nicht lassen
Dort wurde es nun wieder unschön. In der Champions League kam es in Zagreb am gestrigen Mittwoch (2. Oktober) zu einer wahren Regenschlacht gegen die AS Monaco. Das Spiel endete 2:2, aber Coach Bjelica war mit der Leistung der Schiedsrichter anscheinend gar nicht zufrieden. Er meckerte wiederholt und wurde in der 84. Minute mit Gelb verwarnt.
Das sollte Mahnung genug sein, es die letzten zehn Minuten etwas ruhiger angehen zu lassen. Doch das sah der Ex-Coach von Union Berlin offenbar anders. Er geriet in der Nachspielzeit erneut in ein Wortgefecht mit dem Bundesliga-Schiri Harm Osmers – der ihn prompt mit Gelb-Rot vom Platz verwies.