Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind neben der S-Bahn Berlin wohl das wichtigste Verkehrsunternehmen in der Hauptstadt. Die Busse, Trams und U-Bahnen sind fast rund um die Uhr im Einsatz, damit die Fahrgäste pünktlich an ihrem Wunschort ankommen.
Damit die BVG-Fahrer das auch bewerkstelligen können, müssen die Fahrzeuge in einem Top-Zustand sein. Vor allem die Räder der U-Bahn müssen einwandfrei rollen. Doch das soll bei zahlreichen Zügen aktuell nicht der Fall sein. Viele von ihnen stehen in der Werkstatt. Die Fahrgäste müssen sich deswegen auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
BVG: Einschränkungen bei U-Bahn und Tram
Aktuell weist eine Nachricht im Berliner Bahninfo-Forum Fahrgäste daraufhin, dass eine „nennenswerte Anzahl“ an Zügen mit „abgefahrenen Radreifen“ auf eine „Neubesohlung“ warten würden. Das geht aus einem Bericht von „nd“ hervor.
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Das Profil der Räder soll so verschlissen sein, dass zahlreiche Fahrzeuge kurzzeitig aus dem Verkehr gezogen wurden. Auf den Linien sind daher aktuell deutlich weniger Züge unterwegs. Fahrgäste müssen deswegen mit Einschränkungen auf den U-Bahnlinien U6, U7, U8 und U9 rechnen.
Das sind die Gründe für die Probleme
Laut einem Informanten sei die Ursache dafür betriebsintern umstritten. Möglicherweise hänge der hohe Verschleiß der Räder mit dem Einbau vergleichsweise vieler neuer Schienen auf der U7 zusammen. Vielleicht sei das Problem aber auch auf der U6 entstanden.
Ähnliche Probleme soll es bei der Straßenbahn geben. Auch hier sollen derzeit mehr Bahnen als gewöhnlich verschlissenen Räder aufweisen und deswegen in der Werkstatt stehen. Vor allem die 40 Meter langen Flexity-Wagen, die auf vielen Linien eingesetzt werden, sollen betroffen sein. Darunter die Linien M1, M2, M5, M6, M8, M10 und 50.
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Das Problem werde schon seit 2022 beobachtet. Es liege wohl an der „unzureichenden Schmierung“ der Räder, erklärt der Insider gegenüber „nd“.