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S-Bahn Berlin: Rappelvolle Züge bald Geschichte? Das müssen Reisende jetzt wissen

Überfüllte Züge sind bei der S-Bahn Berlin an der Tagesordnung. Eine Innovation könnte das jedoch bald ändern.

S-Bahn Berlin
© imago stock&people

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

In den letzten Jahren hat die Auslastung der S-Bahn Berlin stark zugenommen. Vor allem zu den Stoßzeiten führt das immer wieder zu überfüllten Waggons. Viele Passagiere bekommen deswegen keinen Sitzplatz mehr und müssen dicht gedrängt aneinander stehen.

Um die Zufriedenheit der Fahrgäste zu erhöhen, testet die S-Bahn Berlin jetzt eine neue Technik.

S-Bahn Berlin: Innovation gegen überfüllte Züge

Wer mit der S-Bahn Berlin fährt, kennt das Problem: Man wartet am Bahngleis und ausgerechnet der Wagon, der vor einem stehen bleibt, ist rappelvoll. Manchmal schreit der Fahrer, dass die einsteigenden Passagiere auch die vorderen Türen benutzen sollen. Dadurch geht beim Ein- und Aussteigen wertvolle Zeit verloren und Verspätungen sind an der Tagesordnung.


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Das soll sich jetzt mit einer neuen Technik ändern. Mithilfe von Auslastungsanzeigen können die Fahrgäste vor der Ankunft der S-Bahn Berlin bereits sehen, wie voll jeder einzelne Waggon ist. Laut „Tagesspiegel“ wird die Technik aktuell zwischen Bellevue und Alexanderplatz sowie an der Hermannstraße getestet.

So funktioniert die Technik

Die Innovation heißt „Lightgate“ (zu Deutsch: Lichtschranke) und funktioniert so: Links und rechts vom Gleis sind Lichtschranken installiert. Bei steigender Anzahl von Fahrgästen gelangt immer weniger Licht durch die Fenster. Der Sensor erkennt so, wie voll der Zug ist und gibt das Signal an die nächste Station weiter.

Wagen mit vielen freien Plätzen werden auf den Informationsmonitoren grün gekennzeichnet. Gelb bedeutet mittlere Auslastung und rot wenig bis kein Platz.


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„Damit lenken wir die Fahrgäste zu weniger ausgelasteten Wagen und beschleunigen den Ein- und Ausstieg. So können wir die Pünktlichkeit verbessern und machen die Fahrt mit der S-Bahn noch komfortabler“, sagte Peter Buchner, der Chef der Berliner S-Bahn.

Die Technik sei deutlich billiger als Systeme im Zug, weil sie bei allen Fahrzeugen funktioniere und kein Eingriff in Gleise oder bestehende Signaltechnik erforderlich sei.